Im C1 die Qualifikation verpasst
Großes Pech hatte Florian Beste hingegen als Einzelfahrer im C1: Nachdem er nach den ersten beiden Qualifikationsläufen in Markkleeberg noch auf Platz 3 in der U23-Wertung lag und auch in Augsburg am ersten Wettkampftag ins Finale gefahren war, kostete ihn eine strittige Torentscheidung am Sonntag den Einzug ins Finale und damit auch in die U23-Nationalmannschaft. An einem Tor hatte er mit dem Kopf einen Torstab berührt, aber für den Torrichter sah es so aus, als hätte er das Tor nicht korrekt befahren. Dafür kassierte er dann 50 Strafsekunden statt nur zwei für eine Torstabberührung. Alle Proteste halfen nicht, die Jury bestätigte die Entscheidung des Torrichters und machte Bestes Traum zunichte. „ Ich wusste, dass es eng werden würde, aber dass ich durch eine Fehlentscheidung nicht im C1- Team bin, ist schon mehr als ärgerlich, zumal eine Videoauswertung von meinem Lauf das Gegenteil beweist“, ärgert sich Beste. So kann und muss er sich ganz auf die C2-Wettkämpfe konzentrieren. Sein Auftritt lässt aber für die Zukunft hoffen – schließlich ist es sein erstes Jahr in der Herren-Leistungsklasse.
Teil 1 der Qualfikation für die Junioren-EM
Während es für Beste und die U23-Mannschaft bereits die entscheidenden Rennen waren, absolvierten die Junioren in Augsburg die ersten beiden von insgesamt vier Qualifikationsläufen für die Teilnahme an der Junioren-EM.
Für den KC Hilden paddelten Sören Loos im Einercanadier und die Kajakfahrer Janik Hohmann und Hendrik Sawukaytis um den Einzug ins Junioren-Nationalteam.
Den besten Start erwischte dabei Sören Loos (18), der seit kurzem in Augsburg wohnt und trainiert. Er konnte seinen neuen Heimvorteil nutzen und gewann das zweite Rennen souverän, nachdem er am Tag zuvor auf den Bronzerang gepaddelt war. „In Lofer brauche ich nur noch mit einem guten Lauf unter die ersten Drei zu fahren, um ins Junioren-Nationalteam zu kommen“, freut sich der 18-Jährige. Und er hat sich vorgenommen, ein Zeichen zu setzen : “Mit Wut im Bauch darüber, dass mein C2-Partner Florian ungerechterweise nicht im C1-Nationalteam ist, werde ich in Lofer zeigen, wie man beim KC Hilden zusammen hält.“
Für Janik Hohmann und Hendrik Sawukaytis lief es am Samstag besser als am Sonntag. Am ersten Wettkampftag zogen sie ins Finale ein und beendeten das Rennen auf Platz 4 (Hohmann) bzw. 8 (Sawukaytis). Von der Fahrzeit her hätte es auch fürs Treppchen gereicht, aber leider unterliefen ihnen ein paar leichte Torstabberührungen. Am Sonntag war dann für beide im Halbfinale Schluss. Da die Konkurrenz aber eng beieinander liegt, haben beide noch Chance, sich in zwei Wochen in Lofer für das Junioren-Nationalteam zu qualifizieren.
Marlena Bodewein als einzige weibliche KCH-Teilnehmerin konnte ihre Leistung nicht voll abrufen, da sie zur Zeit mitten im Abitur steckt, und landete auf Platz 22.